Dauerstress kann gefährlich sein

 

Stress am Morgen

Ob Hetze von einem Termin zum nächsten, Leistungsdruck, Konflikte am Arbeitsplatz, Beziehungsprobleme, Arbeitslosigkeit oder Geldsorgen – ständige Krisen, Ängste und emotionale Belastungen verursachen Dauerstress. Dies kann mit der Zeit zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Im Folgenden möchte ich Ihnen die medizinischen Hintergründe und Zusammenhänge erläutern, denn Verstehen ist der erste Schritt zur Besserung.

Was ist Dauerstress?

Dauerstress

Unter Stress versteht man körperliche oder seelische Reaktionen, die durch bestimmte Situationen ausgelöst werden und mit einer Ausschüttung von Stresshormonen verbunden sind. Hierbei handelt es sich um Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol. Ihre Aufgabe ist es, einerseits alle Kraftreserven zu mobilisieren und andererseits alle

Funktionen zu drosseln, die in der Stresssituation nicht notwendig gebraucht werden. Immerhin hat diese körperliche Reaktion unsere Vorfahren dazu befähigt, in Gefahrensituationen genügend Kraft und Effektivität zu besitzen, um anzugreifen oder zu fliehen.

Doch unser moderner Stress ist viel subtiler und dauernd gegenwärtig. Wir haben kaum Gelegenheit, ihn körperlich abzureagieren und zwischendurch zu entspannen. Somit werden permanent Hormone ausgeschüttet und der Körper hält den Zustand höchster Alarmbereitschaft ständig aufrecht. Wir laufen sozusagen unentwegt auf Hochtouren, bis uns irgendwann die Puste ausgeht. Die Funktionen unseres Systems überlasten. Wir fühlen uns erschöpft und es kann zu körperlichen oder psychischen Symptomen kommen.

Was passiert bei Dauerstress im Körper?

Beschwerden durch Stress

Dauerstress kann sich überall im Körper bemerkbar machen:

Eine kurzzeitige Hormonausschüttung erhöht die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns. Eine Dauerhormonausschüttung lässt jedoch die Gehirnmasse schrumpfen und sorgt dafür, dass die Verästelungen im Gehirn abnehmen. Dies kann unser Gedächtnis beeinträchtigen und bei chronischem Stress auch zu einem Schlaganfall führen.

Die Gefäße verengen, das Herz-Kreislauf-System kann geschwächt werden. Das führt zu einem hohen Blutdruck. Permanent werden Zucker und Fettsäuren aus den Depots freigesetzt, was zu steigendem Blutzucker führt. Die Folge sind erhöhte Blutfettwerte, Ablagerungen in den Gefäßen, Herzrhythmusstörungen oder Herzrasen. Insgesamt steigt dadurch das Herzinfarktrisiko.

Auch im Verdauungsapparat können sich die Folgen von Dauerstress bemerkbar machen. Aufgrund der erhöhten Anzahl von Stresshormonen produziert der Magen mehr Magensäure. Dies kann Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Völlegefühl, Appetitlosigkeit, einen Reflux und auch andere Verdauungsprobleme nach sich ziehen. Und es besteht ein erhöhtes Risiko für Magengeschwüre.

Durch die permanente Freisetzung von Cortisol steigt der Blutzuckergehalt, während gleichzeitig vermehrt Botenstoffe produziert werden, die die Wirkung des Insulins verringern. Die Folge ist ein erhöhtes Risiko für Diabetes.

Schwaches ImmunsystemWenn der Körper permanent in Alarmbereitschaft ist und das Stresshormon Cortisol die Abwehrkräfte auf Dauer schwächt, kann der Organismus Bakterien oder Viren nicht mehr so gut abwehren. So haben sie ein leichtes Spiel. Man ist häufiger erkältet oder leidet unter Herpes. Und man braucht länger, bis man die Infekte wieder los wird.

Eine ständige Alarmbereitschaft bedeutet aber auch ständige Anspannung der Muskulatur. Dies kann zu chronischen Kopf-, Schulter- und Rückenschmerzen führen.

Selbst die Haut reagiert auf Dauerstress mit einem zunehmenden Juckreiz. Besonders Neurodermitiker leiden unter der Stresssymptomatik.  So kommt es vermehrt zu Exanthemen und Juckreiz der Haut. Gestresst und genervt reagieren die meisten Patienten mit Kratzen. Das verstärkt jedoch eine Entzündung, was wiederum den Juckreiz erhöht. Ein Teufelskreis!

Wie wirkt sich Dauerstress auf die Psyche aus?

Burnout

Ein andauernder Stresszustand hat nicht nur körperliche Folgen, sondern kann auch psychische Probleme mit sich bringen, die das Wohlbefinden immer mehr stören. Die Konzentration lässt nach, man wird nervös, reizbar und aggressiv. Das Gefühl innerer Unruhe und Anspannung macht sich breit. Oft geht es mit Schlafstörungen einher. Die Grundstimmung wird zunehmend pessimistischer. Daraus kann sich schleichend ein Burnout-Syndrom oder eine depressive Verstimmung bis hin zur Depression entwickeln. Dies kann zu weiteren psychischen Verstimmungen wie einem Gefühl von Wertlosigkeit oder mangelndem Selbstvertrauen, aber auch einer permanenten Unzufriedenheit mit sich selber führen.

Welche Auswege gibt es aus dem Dauerstress?

Wege aus dem Stress

Wenn Stress besser bewältigt oder abgebaut werden soll und man weniger angreifbar werden möchte, dann sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. Zum einen muss der Stressauslöser herausgefunden werden, der zur ständigen Hormonausschüttung führt. Oft lassen sich Stresssituationen nicht eliminieren, aber man kann lernen, mit ihnen besser umzugehen. Manchmal braucht es auch einen kleinen Anschub. In meiner Praxis arbeite ich mit homöopathischen Konfliktmitteln sowie spagyrischen Mitteln, um die Psyche zu stärken und wieder zur Ruhe zu bringen. Sie sind gut verträglich und machen nicht abhängig.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie nach solchen Stresssituationen entspannen und neue Kraft tanken. Grundsätzlich sollten Sie sich auf Dauer ein geeignetes Ventil überlegen, das Ihnen hilft, den aufgebauten Druck und die angestauten Hormone wieder abzubauen. Sei es Sport, Wandern oder Fahrradfahren oder Ähnliches. Außerdem sollten Sie sich ab und zu eine Entspannungspause gönnen. Nicht zuletzt sollen Sie lernen, mit sich selber achtsamer umzugehen und alte Muster, die Sie daran hindern, aufzulösen.

Gerne behandle oder berate ich Sie, damit Sie gesund durch den Dauerstress kommen.

Termine können unter der Telefonnummer 0241/9661187 oder per Mail vereinbart werden.

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